Kreisausschuss berät über umfangreiche Tagesordnung

Vielfältige Themen erörterte der Kreisausschuss bei seiner turnusmäßigen Sitzung im Bürgerhaus Wirges. Neben Personalangelegenheiten standen die Vorbereitung der Kreistagssitzung, der Bau eines Kunstrasenplatzes in Hachenburg sowie Auftragsvergaben auf der Tagesordnung.

Thematischer Schwerpunkt der nächsten Kreistagssitzung wird das „Integrierte Klimaschutzkonzept“ sein. Klimaschutzmanager Johannes Baumann erläuterte den bisherigen Prozessablauf zur Erstellung des Konzeptes, die wesentlichen Inhalte und den geplanten Maßnahmenkatalog. CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Stephan Krempel dankte allen an der Erstellung des Konzepts Beteiligten. Es sei deutlich erkennbar, dass der Schwerpunkt dort liege, wo der Westerwaldkreis auch selbst einen Beitrag leisten könne.

Als Kreis Vorbild sein und Anreize schaffen

Im Wesentlichen gehe es auch darum als kommunale Körperschaft Vorbild zu sein und gleichzeitig Anreize für einen integrierten Klimaschutz aufzuzeigen. Die CDU-Kreistagsfraktion werde insbesondere die Umsetzung von einzelnen Maßnahmen im Blick halten. Dabei seien sich die Christdemokraten bewusst, dass es sich hier um eine dynamische Entwicklung und um eine ganzheitliche Aufgabe handle. Krempel: „Die Thematik bleibt den Kreisgremien auch in den nächsten Jahren erhalten.“

Der Kreisausschuss empfiehlt dem Kreistag einstimmig, das Anschlussvorhaben des Integrierten Klimaschutzkonzeptes zu beschließen. Die Kreisverwaltung wird beauftragt, die Anschlussförderung für die nächsten 3 Jahre zu beantragen und die Fortführung des Klimamanagements in der Haushaltsplanung zu berücksichtigen.

Grünes Licht Kunstrasenplatz Hachenburg

Grünes Licht gab der Kreisausschuss zu einer finanziellen Beteiligung des Westerwaldkreises beim Bau eines Kunstrasenplatzes (Sanierung des Tennenplatzes) durch die Stadt Hachenburg. Der in unmittelbarer Nähe der Realschule plus und FOS sowie der Förderschule Sprache gelegene Platz soll auch mit einer Laufbahn und einer Weitsprunganlage versehen werden. Landrat Achim Schwickert verweist auf ähnlich gelagerte Förderungen bei anderen kreiseigenen Schulstandorten. Ausgehend von Schülerzahlen und dem zu erwartenden Nutzungsanteil wird sich der Kreis mit 15,2 % an den Sanierungskosten sowie den späteren Unterhaltungs- und Betriebskosten beteiligen. Bei den Sanierungskosten sind dies maximal 150.000 Euro. Schwickert verwies in diesem Zusammenhang auch auf die verbesserte Nutzungsmöglichkeit eines Kunstrasenplatzes.

Mit Auftragsvergaben schulische Ausstattung sowie Katastrophenschutz fördern

Die Bewirtschaftung der Mensen am Schulzentrum und an der Schillerschule in Höhr-Grenzhausen wurde neu vergeben. Dezentrale Lüftungsanlagen sollen, voraussichtlich in den Herbstferien, an den Förderschulen Michael-Ende-Schule Bad Marienberg, Burggarten-Schule und Schule am Rothenberg in Hachenburg sowie an der Schillerschule in Höhr-Grenzhausen eingebaut werden. Gleichzeitig hat der Kreisausschuss die Verwaltung gebeten, die Planungsaufträge bezüglich der Umsetzung der noch ausstehenden raumtechnischen Anlagen für weitere kreiseigene Schulen zu beauftragen. Ein erneuter Versuch soll zur Errichtung einer Photovoltaik-Anlage an der Berufsbildenden Schule in Montabaur unternommen werden. Die Maßnahme konnte bisher wegen fehlender Angebote nicht weiterverfolgt werden.

Beschlossen hat der Kreisausschuss auch die Ersatzbeschaffung eines Mehrzweckfahrzeuges 3 für die in Langenhahn stationierte Schnelleinsatzgruppe Verpflegung. Das bisherige Fahrzeug hat dann nach über 36 Jahren ausgedient.


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